Die supply chain und die Gefahr von Rückwirkungsschäden

Newsletter 1-2019

  • „Produktionsstopp bei Fertigungsstraßen“
  • „Lieferverzögerungen in der Automobilindustrie in Deutschland“
  • „Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull“

Das sind nur einige wenige Schlagzeilen, die eine massive Auswirkung auf die supply chain haben können. Die supply chain bestimmt, ob Unternehmen produzieren oder stillstehen. Aber was genau bedeutet supply chain?

Die minimalistische und wahrscheinlich eindeutigste supply chain-Definition besteht gleichzeitig in ihrer Übersetzung: Es geht um die Lieferkette.

Lieferketten werden immer komplexer, internationaler und damit anfälliger für Störungen. Mit der Reduzierung von Reservekapazitäten und Lager und der gleichzeitigen Umstellung auf Just-in-Time-Produktion und Outsourcing ist auch die gegenseitige Abhängigkeit von Lieferant und Kunde gestiegen.

Durch das „supply chain risk management“ erkennt man, welche Risiken sich in der jeweiligen supply chain verbergen. Es werden dadurch die Eintrittswahrscheinlichkeit und das mögliche Schadensausmaß eines Risikos bewertet.

Mögliche Gründe, warum Lieferketten reißen können, sind z.B.:

- Naturkatastrophen

- Ausfall der Energieversorgung

- versicherter Sachschaden beim Zulieferer

- Störung der Lieferwege im Umkreis des Lieferanten

Störungen in dem Geflecht der gesamten Lieferkette sind besonders kritisch und können zu einem sogenannten Rückwirkungsschaden führen: Kommt es im Betrieb eines Zulieferers oder Abnehmers zu einem Sachschaden, kann dies zur Beeinträchtigung der Produktion und möglicherwiese sogar zur Betriebsunterbrechung im eigenen Unternehmen führen. Für manch ein Unternehmen kann ein solches Risikoszenario existenzbedrohend werden.

Die Versicherung von Rückwirkungsschäden gehört nicht zum Standardumfang einer Betriebsunterbrechungsversicherung und muss gesondert vereinbart werden. Auch Speziallösungen z.B. für Ereignisse, die keinen direkten Sachschaden verursachen, aber trotzdem die Lieferkette unterbrechen, werden am Versicherungsmarkt angeboten. Dies ist z.B. bei einem Vulkanausbruch der Fall.

Für nähere Informationen wenden Sie sich an Ihren persönlichen Kundenbetreuer oder vereinbaren Sie direkt einen Termin mit uns.