Allianz Risk Barometer 2025: Cyber-Attacken, Betriebsunterbrechung und Naturkatastrophen sind wieder Top-3-Risiken

Cyber-Vorfälle (38 %) sind wie die 3 Jahre zuvor weltweit mit deutlichem Abstand das Hauptrisiko für Unternehmen. Es folgen wie im Vorjahr die Risiken Betriebsunterbrechung (einschließlich Lieferkettenunterbrechung) und Naturkatastrophen. In Österreich stellt sich die Situation etwas anders dar. Hier stehen Betriebsunterbrechung und Naturkatastrophen an der Spitze gefolgt von Cyber-Attacken. Der Grund dafür ist, dass die Extremwetterereignisse im September 2024 das Risiko, das von Naturkatastrophen ausgeht, stark ins Bewusstsein von Unternehmen gerückt haben. Betriebsunterbrechungen sind in der Regel eine Folge von Ereignissen wie Naturkatastrophen und werden entsprechend dem Ausgangsrisiko sehr hoch eingeschätzt.

Die heimische Versicherungswirtschaft bezifferte die versicherten Naturkatastrophen-Schäden in den letzten Jahren jeweils mit rund einer Milliarde Euro. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe im September 2024 ist mit einer Steigerung auf 1,6 bis zwei Milliarden Euro zu rechnen.

Die ökonomischen Herausforderungen für 2025 bleiben groß. Die Sorge vor Handelskriegen und Protektionismus bzw. hohen regulatorischen Anforderungen in Europa sowie öffentliche Sparprogramme in Österreich trübt den Optimismus. Nach zwei Rezessionsjahren in Österreich prognostizieren die Wirtschaftsforschungsinstitute WIFO und IHS für heuer ein Minimalwachstum von 0,6 % bzw. 0,7 %.

Das Allianz Risk Barometer ist eine jährlich erscheinende Rangliste der Unternehmensrisiken, die von Allianz Commercial in Zusammenarbeit mit anderen Allianz-Einheiten erstellt wird. Die Studie enthält die Bewertungen von 3.778 Risikomanagement-Expert/innen, u.a. CEOs, Makler/innen und Versicherungsexpert/innen, aus 92 Ländern und wird in diesem Jahr zum 14. Mal veröffentlicht.