„Aufholeffekt“ bei Insolvenzen dürfte bald enden
Newsletter 3-2025
Österreichs Insolvenzentwicklung ist weiterhin vom pandemiebedingten Aufholeffekt geprägt. Die Prognose unseres Beteiligungspartners A.C.I.C. deutet darauf hin, dass dies Anfang 2026 ein Ende finden dürfte.
Corona-Hilfen haben von 2020 bis Mitte 2023 die Insolvenzzahlen sinken lassen. Seit dem zweiten Quartal 2023 wird der Rückgang aber sukzessive aufgeholt. Dieser Prozess könnte den A.C.I.C.-Prognosen zufolge aber mit Beginn des Jahres 2026 enden. Ab diesem Zeitpunkt ist zu erwarten, dass die pandemiebedingten Verzerrungen weitgehend bereinigt sind.
Sector-Grade – aktuelle Risikobewertung von 18 Branchen in 27 Ländern
Neben der Insolvenzstatistik analysiert A.C.I.C. aktuelle Daten der Risikobewertungen der Kreditversicherer Atradius, Coface und Allianz Trade für 18 Branchen/-gruppen in 27 Ländern, darunter neben Österreich und acht weiteren EU-Länder etwa auch die Schweiz, Großbritannien, die USA, Japan, China und Indien.
Generell lässt sich feststellen, dass es im zweiten Quartal 2025 zu wenigen positiven Trendentwicklungen gekommen ist. Dennoch zeigen die Sektoren Agrarwirtschaft und Einzelhandel seit dem dritten Quartal 2024 eine kontinuierliche Verbesserung in den Risikobewertungen.
Branchen Chemie, Automobil und Metall unter Druck
Auf der anderen Seite befinden sich die Chemie-, Automobil- und Metallbranche weiterhin im Abwärtstrend.
Über A.C.I.C.
A.C.I.C., eine Beteiligung der RVM Versicherungsmakler GmbH, ist Österreichs größter Spezialmakler für Kreditversicherung und international über sein Netzwerk AU Group in 28 Ländern vertreten.